Im Portfolio: Masabi, digitales Ticketsystem für den ÖPNV

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Das Londoner Unternehmen entwickelt digitale Fahrkartensysteme und hat sich auf kontaktloses Ticketing in Bus und Bahn spezialisiert. Seit kurzem gehört Masabi zum RWB Anlageuniversum.

Die klassischen, stationären Fahrkartenautomaten für Bus und Bahn sind eigentlich ein Relikt vergangener Zeit. Sie müssen regelmäßig gewartet, Software geupdated, befüllt und geleert werden. Nicht zuletzt galten die Knöpfe und Touch-Displays insbesondere zu Beginn der Covid-19-Pandemie als Gefahrenherde. Dazu kommen Schlangestehen vor dem Automaten und jede Menge Verwirrung über benötigte Ringe oder Zonen – zumindest im städtischen Nahverkehr.

All das lässt sich in vielen Städten längst mit sogenanntem Mobile Ticketing per App vermeiden. Entwickelt werden diese digitalen Fahrkartenplattformen von Firmen wie dem neuen RWB Portfoliounternehmen Masabi. Das Produktspektrum des Anbieters mit Hauptsitz in London besteht dabei aus vier übergeordneten Kategorien:

  • Fare Payments-as-a-service: Die Entwicklung eines eigenen Ticketing-Systems ist für Verkehrsbetriebe teuer (auch wegen der kontinuierlichen Updatekosten) und dauert häufig sehr lange. Alternativ können sie die bestehende und erprobte Software von Masabi nutzen. Die Implementierung geht schnell und nötige Kosten für Updates werden auf alle teilnehmenden Verkehrsbetriebe verteilt.
  • Mobile Ticketing-App: Mobile Ticketing verwandelt das Smartphone in den Fahrkahrtenautomat und gleichzeitig die Fahrkarte. Kunden müssen damit nicht länger Bargeld mit sich führen oder vor den Automaten Schlange stehen.
  • Kontaktloses Ticketing: Mit der Anwendung „justride“ wird das Ticketing noch einfacher. Nutzer checken beim Einstieg bspw. in einen Bus einfach mit dem Smartphone an einer Kontaktfläche ein (Technologie ähnlich kontaktlosem Bezahlen) und beim Ausstieg wieder aus. Sie zahlen mit den hinterlegten Kontodaten genau die Wegstrecke, die sie gefahren sind. Vorteil für die Verkehrsbetriebe: Sie erhalten genaue Daten über die Kundenanzahl und können die Auslastung etwa durch zusätzliche Fahrzeuge besser steuern.
  • Mobility as a service: Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit einer App Fahrkarten kaufen und gleichzeitig Car- und Bike-Sharing betreiben sowie E-Scooter leihen. Die Software von Masabi ermöglicht es Verkehrsbetrieben all diese Services in ihre bestehenden Apps zu integrieren.

Die verschiedenen Anwendungen helfen Verkehrsbetrieben wie auch Nutzern Geld zu sparen. Gleichzeitig wird das Ticketing bequemer sowie einfacher und hilft auch auf diese Weise, die Attraktivität für den ÖPNV auf dem Weg zur Mobilitätswende zu steigern. Das haben bereits über 140 Verkehrbetriebe weltweit erkannt. Unter anderem setzen die Städte Denver, Las Vegas, Boston, Los Angeles, Calgary, Birmingham, Valencia, Bilbao und Osaka bereits auf die Masabi-Technologie.

Über den Private-Equity-Manager Accel-KKR gehört Masabi nun auch zum Anlageuniversum einiger RWB Fonds*, denn International V, VI, VII und 8 sowie Cost Average sind mittelbar investiert – ebenso die fondsgebundene Lebensversicherung RWB Premium Select.

Zudem ist Masabi Bestandteil des Portfolios, an dem der RWB Direct Return 4 ein Kontingent in Höhe von 20 Millionen Euro reserviert hat.

*im gesamten Text werden die Fondsbezeichnungen abgekürzt. Vollständig lauten sie:
RWB International V (5. RWB Global Market GmbH & Co. geschlossene Investment-KG)
RWB International VI (6. RWB Global Market GmbH & Co. geschlossene Investment-KG)
RWB International VII (RWB Global Market Fund VII GmbH & Co. geschlossene Investment-KG)
RWB International 8 (RWB International 8 GmbH & Co. geschlossene Investment-KG)
RWB Direct Return II (RWB Direct Return II GmbH & Co. geschlossene Investment-KG)
RWB Direct Return III (RWB Direct Return III GmbH & Co. geschlossene Investment-KG)
RWB Direct Return 4 (RWB Direct Return 4 GmbH & Co. geschlossene Investment-KG)
RWB Cost Average I (RWB Global Market GmbH & Co. Cost Average I KG)

Quellen

accel-kkr.com

Foto: Mika Baumeister (von unsplash.com)

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